Editorial von Henrique Schneider


Editorial


(Bild: zVg)

Liebe Leserinnen und Leser

Die Mischung macht es aus. Die aktuelle Ausgabe der Umwelt Zeitung bringt einen interessanten Mix von Nachrichten zu den Wundern der Natur und Technik. Mehr als bei Nachrichten geht es hier um die Hintergründe. Denn die Umwelt Zeitung ermöglicht einen einzigartigen Einblick hinter die Kulissen. Dass Natur und Technik zueinander gehören, ist klar. Wichtig ist, zu erfahren wie sie zusammenpassen.

Diese Ausgabe fängt mit einem Portrait von Lignum an. Die Lignum, Holzbau Schweiz, fördert den Einsatz von Holz in der Bauwirtschaft zur Verbesserung der Klimabilanz. Der Verband setzt sich politisch dafür ein, mehr Holz im Inland zu nutzen und fordert gesetzliche Anerkennung des Klimanutzen von Holz. Doch die Holzbranche ist eben nicht nur Holz. Die Digitalisierung treibt die Branche voran, insbesondere durch Building Information Modelling (BIM).

Ganz anders ist die Lack- und Farbindustrie. Auch sie hat sich dem Umweltschutz verschrieben und arbeitet eng mit dem Bundesamt für Umwelt zusammen. Der Verband der Schweizerischen Lack- und Farbindustrie (VSLF) hat freiwillig eine Umwelt-Etikette eingeführt, die die Umweltfreundlichkeit von Produkten kennzeichnet. Die Hintergründe dazu erfahren Sie hier vom Verbandsdirektor Matthias Baumberger.

Generell ist die Schweizer Wirtschaft energieeffizient und klimafreundlich. In dieser Ausgabe wird gerade dieses Bild in drei Graphiken erläutert. Die Befunde verschiedener Studien sind klar. Die Schweizer Industrie ist viel energieeffizienter als die gleiche Industrie in anderen europäischen Ländern. Denn Schweizer Firmen sind innovativer. Diese Innovation macht sie auch resilienter.

Doch Energie und Klima bilden die eine Seite. Was ist mit der Biodiversität? Der Begriff steht für die Vielfalt der Lebewesen: Es geht um vielfältige Lebensräume, in denen möglichst viele Arten mit einer grossen genetischen Bandbreite leben.

Das ist viel umfassender als Energie und Klima und entsprechend viel anspruchsvoller. Doch auch hier ist die Schweiz gut platziert. Diese Ausgabe geht der Biodiversität in der Landwirtschaft nach. Schweizer Bauern bemühen sich stets, ein Gleichgewicht von Schutz und Nutzung zu erzielen.

Entsprechend wichtig ist es, Technologien zu entwickeln, die für uns Menschen leistungsstark sind aber möglichst wenig naturbelastend sind. 5G, der neue Telekommunikationsstandard für Mobilfunk, ist eine solche Technologie. Sie könnte der Schlüssel für die künftige Entwicklung der Schweizer Infrastruktur sein, wie Professor Matthias Finger es in einem Interview in dieser Ausgabe erläutert.

Selbstverständlich dürfen auch politische Themen nicht fehlen. Denn es sind politische Entscheide, welche das Zusammenleben von Menschen und Natur abstecken. In dieser Ausgabe finden sie Beiträge zur Gemeindebestimmung im Zusammenhang mit Windparks und mit der Erhaltung der Natur, Landschaft und des Erholungsraums Bözberg (Aargau).

Beide Beiträge erläutern, wie Politik «bottom up» gemacht wird – oder gemacht werden sollte. «Bottom up» heisst ja, von unten oder von der Basis aus. Weniger Englisch kann man einfach sagen: Umweltpolitik muss direkt-demokratisch legitimiert sein.

Liebe Leserin und lieber Leser, Sie haben wieder einmal eine Ausgabe der Umwelt Zeitung in Ihren Händen. Ich hoffe, dass sie Ihnen Freude bereitet. Denn der Mix verschiedener Einblicke und Themen, die wir hier aufgreifen ist interessant, vielfältig und aktuell. Wichtig ist immer, dass Sie über die Umwelt Zeitung etwas erfahren, was man nicht in anderen Medien findet. Viel Spass bei der Lektüre.

Ihr
Henrique Schneider,
Verleger

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